Samstag, 16. März 2024

»Sonette: Deutsche Nachdichtung von Jan Weinert« (K)


»Sonette: Deutsche Nachdichtung von Jan Weinert«

Die geheimnisvollen Sonette sind eines der meistkommentierten Werke der Weltliteratur. Shakespeare, der bis heute erfolgreichste Bühnenautor der Welt, versprach seiner Sonettdichtung die Unsterblichkeit. Vor etwa 200 Jahren wurden die Sonette in Deutschland bekannt. Seither ist eine Flut von Nachdichtungen entstanden.

Es gibt romantische, biedermeierliche, in neuerer Zeit feuilletonistische und akademische Übertragungen. Die Originale des honigzüngigen Shakespeare, des „Schwans von Avon“ – so nannte man ihn zu seiner Zeit – immer wieder laut lesend, hat Jan Weinert eine Nachdichtung geschaffen, die nicht nur Shakespeares Humor – seinem ironischen Pathos – näher und so wortgetreu wie möglich ist, sondern zugleich seinem englischen Klangzauber eine deutsche Entsprechung gibt. Der Versuch, Shakespeares Sonette in verschiedenen deutschen Übertragungen zu singen, mußte aufgrund der nicht beibehaltenen Rhythmik mißlingen. Mit der vorliegenden Nachdichtung geht es leicht. Mit ihr läßt sich der „Shakespeare-Sound“ im Deutschen sprechen.

Jan Weinerts Anliegen ist, das Erhabene und Schöne, Gefühl, Rhythmus und Klang, und das überpersönliche lyrische Ich in die deutsche Dichtung zurückzubringen. Dafür arbeitet er mit einer von der Alltagssprache geläuterten, an den Traditionen geschulten, poetischen Hochsprache und mit mythischen Urbildern. Für ihn soll das Gedicht oder Lied nicht Spiegel der Zeit sein, sondern ins Ewige erheben.

Literatur:

Sonette: Deutsche Nachdichtung von Jan Weinert
Sonette: Deutsche Nachdichtung von Jan Weinert
von William Shakespeare und Jan Weinert

Samstag, 21. Oktober 2023

William Shakespeares »Hamlet«


Shakespeares »Hamlet« gilt als Höhepunkt seines dramatischen Schaffens. Das 1600 / 1601 entstandene und 1602 uraufgeführte Werk ist ein zeitloses Drama umd Liebe, Rachsucht, Tod und Vergänglichkeit. Shakespeares Stücke berühren die menschliche Natur und sind von universaler Gültigkeit.

William Shakespeares »Hamlet« - kaum ein Werk wurde so häufig gespielt und dabei so unterschiedlich interpretiert, ob auf der Bühne, der Kinoleinwand oder als Gerüst für einen Serienplot. Shakespeares Träume in die moderne Welt zu transponieren ist eine der größten Herausforderungen. Manche Zitate gehören wie selbstverständlich zu unserem Wortschatz.

Als vor rund 250 Jahren die Shakespeare-Begeisterung in Deutschland um sich griff, gehörte auch ein sogenanntes »Hamlet-Erlebnis«, nämlich die Identifikation mit dem melancholischen Dänenprinzen, zu den Reaktionen auf Shakespeares Stücke. Die menschliche Psyche und ihre Widersprüchlichkeiten sowie die Reflexion über Ich, Fiktion und Welt stehen in diesem Stück auf dem Prüfstand, und nicht umsonst hat der berühmteste Monolog der Theatergeschichte in diesem Stück seinen Platz: »Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage«.

Sein berühmtes »Sein oder nicht sein« ist zu dem Theaterklischee schlechthin geworden. Allein der Totenschädel in der Hand signalisiert eindeutig, es geht um den Dänenprinzen und sein schweres Schicksal, das nach guter Shakespeare-Manier am Ende allen Hauptfiguren das Leben kostet. Viele Akteure verlieren in dem düsteren Drama ihren Kopf.

In Helsingör am dänischen Königshof besteigt König Claudius den Thron und heiratet Gertrude, die Witwe des vorigen Königs. Durch den Geist des Vaters wird Hamlet, dem Prinzen von Dänemark, bestätigt, dass Claudius Hamlets Vater - also seinen eigenen Bruder - getötet hat. Hamlet wird von dem Geist beauftragt, den Mord zu rächen. Um dies zu verwirklichen, stellt sich Hamlet verrückt und lässt von einer Schauspielertruppe ein Stück aufführen, in dem ein König auf die gleiche Weise getötet wird, wie Hamlets Vater. Claudius verrät sich und verlässt empört den Saal.

Um Hamlet zu beseitigen, schickt Claudius den Prinzen, begleitet von zwei Spitzeln, mit einem Mordbrief nach England. Die Empfänger sollen Hamlet dort ermorden. Hamlet entdeckt den Brief und ändert ihn ab: Nun werden die heuchlerischen Spitzel getötet. Das Schiff wird von Piraten gekapert, Hamlet gefangen genommen, er kommt aber gegen ein Lösegeldversprechen frei. Nach Dänemark zurückgekehrt, wird Hamlet Zeuge der Beerdigung Ophelias: Sie ist seelisch und geistig verwirrt im Fluss ertrunken.

Ihr Bruder Laertes fordert Hamlet zu einem scheinbar harmlosen Wettkampf (die Idee hat Claudius) heraus, weil er sich rächen will. In Wirklichkeit ist sein Schwert vergiftet und der König hält einen Giftbecher für Hamlet bereit. Nun nimmt die Katastrophe ihren Lauf: Hamlet tötet Laertes im Kampf, Gertrude trinkt versehentlich vom Giftbecher und stirbt, woraufhin Hamlet den König ersticht. Der Prinz geht zuletzt an einer tödlichen Wunde, die ihm durch den vergifteten Dolch beigebracht worden ist, zugrunde.

Der Vater wurde vom Onkel gemeuchelt, Hamlet ist ahnungslos, bis der Geist der Vater ihm sein Schicksal kündet.Hamlet fühlt sich einsam und am Hof nicht verstanden. Der Prinz ist voller Selbstzweifel, verzweifelt an seiner hoffungslosen Lage, verstellt sich und gibt sich irr Gewordener. Zugleich eröffnet aber gerade der Selbstzweifel die Möglichkeit, dem Spuk ein Ende zu machen.

Was hat uns das dunkle und abgründige Werk heute noch zu sagen, warum vergeht keine Spielzeit ohne einen "Hamlet" auf der Bühne? Was sagt ein Psychologe zu dieser Figur, wo findet man sie vielleicht in der heutigen Politik wieder, und wie setzen sich Musiker mit dem traurigen Prinzen, der auf Vergeltung sinnt, auseinander?

Die Klassiker der Theaterliteratur sind zeitlos, allgemeingültig über Jahrhunderte hinweg und behandeln archaische Konflikte, die sich damals am Königshof ebenso abspielten wie heute in der Konzernzentrale. Manche Dramen verlieren mit der Zeit nicht an Bedeutung, lassen einen nicht los, überraschen immer wieder aufs Neue, sind verhaftet in den Köpfen, im kulturellen Gedächtnis, Allgemein- und Kulturgut.



Blog-Artikel:

»Hamlet« von William Shakespeare - Literatenwelt-Blog - literatenwelt.blogspot.de

Weblinks:

William Shakespeare-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

William Shakespeare-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

E-Book:


Hamlet - Prinz von Dänemark - William Shakespeare
Hamlet
von William Shakespeare

Samstag, 15. Juli 2023

»Romeo und Julia« von William Shakespeare

Romeo und Julia


»Romeo und Julia« ist die bekannteste Liebesgeschichte der Weltliteratur, die in vielen Fassungen unterschiedlicher Autoren und Kulturkreise erhalten und historisch überliefert ist.

»Romeo und Julia« von William Shakespeare erzählt die Geschichte der beiden Liebenden aus Verona, die wegen einer Familienfehde nicht zusammenkommen konnten. Diese traurige Liebesgschichte ist dank William Shakespeare weltberühmt geworden.

»Romeo und Julia« ist eine Tragödie, neben »Hamlet« die bekannteste und beliebteste, die Shakespeare je geschrieben hat. Romeo und Julia, die tragisch Verliebten, gehören zwei verfeindeten Familien an, den Montagues und Capulets, die verhindern, dass sie ihre Liebe offen leben. Heimlich lassen sie sich trauen.

Um der vom Vater geplanten Hochzeit mit einem Dritten zu entgehen, trinkt Julia einen Betäubungstrank, der sie für vierzig Stunden in einen todesähnlichen Schlaf versetzt. Doch Romeo kommt zu spät. Wie tot liegt Julia vor ihm und aus Verzweiflung trinkt er Gift. Wenige Augenblicke später erwacht sie und erblickt das Unglück. Mit seinem Dolch folgt sie ihm nach.


Die Geschichte endet tragisch durch den Liebestod der beiden Liebenden: Romeo, durch einen fatalen Zufall nur unzureichend über den Plan informiert, glaubt Julia tot und vergiftet sich in ihrer Gruft. Julia erwacht und ersticht sich mit Romeos Dolch.

Verona Balkon


William Shakespeares »Romeo und Julia« ist die berühmteste und beliebteste Liebestragödie der Weltliteratur, auch heute noch, mehr als 400 Jahre nach ihrer Entstehung. Das Stück wurde schon zu Shakespeares Zeit häufig gespielt, hat viele Bearbeitungen erfahren und wurde zur Grundlage zahlreicher Novellen, Musikkompositionen und Verfilmungen. Shakespeare aber erfand zu seiner Zeit mit ›»Romeo und Julia« etwas völlig Unbekanntes: die erste englische Liebestragödie.

Das Stück wurde schon zu Shakespeares Zeit häufig gespielt, hat viele Bearbeitungen erfahren und wurde zur Grundlage zahlreicher Novellen, Musikkompositionen und Verfilmungen.

Das Motiv der Liebenden, die durch widrige Umstände getrennt werden, wurzelt tief in Mythologie und Märchen. Beispiele oder Entsprechungen für solche Liebespaare finden sich etwa in den Sagen von Hero und Leander, Pyramus und Thisbe, Tristan und Isolde, Flore und Blanscheflur und Troilus und Cressida.

In der Novellenliteratur der Renaissance wird die Geschichte in den grundlegenden Zügen bereits im »Novellino« des Masuccio von Salerno (ca. 1474 – 1476) dargeboten. Durch neue Eigennamen und zusätzliche Handlungselemente wie etwa die Balkonszene oder den doppelten Selbstmord am Ende erhält sie bei Luigi da Porta um 1535 ihre vertraute Gestalt.


Arthur Brooke, The Tragicall Historye of Romeus and Juliet, 1562
Arthur Brooke, The Tragicall Historye of Romeus and Juliet, 1562


Das Schicksal von Troilus und Cressida wurde bereits von Geoffrey Chaucer in seinem Epos »Troilus and Criseyde« dargestellt. Dieses Werk beeinflusste stark Shakespeares unmittelbare Vorlage, Arthur Brookes Epos »The Tragical History of Romeus and Juliet« von 1562.

Sowohl Brooke als auch sein Landsmann William Painter mit Rhomeo and Julietta von 1567 benutzten die französische Fassung von Pierre Boaistuau (1559), die wiederum auf Matteo Bandellos Romeo e Giulietta (1554) und Luigi da Portos Giuletta e Romeo (um 1530) zurückgreift. Die unter diesen Versionen bekannteste Fassung von Bandello weist bereits im Wesentlichen den gleichen Handlungsverlauf und das gleiche Figurenensemble auf wie Shakespeares »Romeo und Julia«.

Weblink:

We read Romeo and Juliet ! »Romeo und Julia« Text zum Nachlesen - wereadromeoandjuliet.blogspot.de


Literatur:

Romeo und Julia
Romeo und Julia
von William Shakespeare

Freitag, 30. Juni 2023

»König Lear« Hersfelder Festspiele


Mit dem Shakespeare-Klassiker »König Lear« werden die Bad Hersfelder Festspiele am Freitag, dem 30. Juni 2023, eröffnet. Inszenieren wird das Stück, das bereits viermal bei den Festspielen zu sehen war (1967, 1981, 1995 und 2012), die Regisseurin Tina Lanik, die an renommierten Theatern wie dem Burgtheater in Wien oder dem Residenztheater in München gefeiert wird. Damit werde dem vielfach geäußerten Wunsch nach einem Klassiker im Spielplan entsprochen, erklärte Intendant Jörn Hinkel.

Joern Hinkel ist bereits seit mehreren Jahren im Gespräch mit Tina Lanik. Schon 2020 sollte sie in Bad Hersfeld inszenieren, die Festspiele mussten aber wegen der Pandemie abgesagt werden. Es war ihr Wunsch, „König Lear“ in diesem Jahr in der Stiftsruine zu zeigen: „Tina Lanik ist eine der spannendsten Regisseurinnen im deutschsprachigen Raum. Sie wird einen ganz neuen Blick auf `König Lear´ gewähren und viele aktuelle Aspekte herausarbeiten“, so Joern Hinkel.

Die Regisseurin zu den Plänen: „Mit König Lear bringen wir ein Stück in die Stiftsruine, das den Menschen in seiner ganzen Tragik und letztendlich seinem Wahnsinn, Mensch zu sein, zeigt. Besonders spannend und modern ist der erbarmungslose Generationenkonflikt, eine gewaltsame Zeitenwende, ein Systemwechsel, Jung gegen Alt, Frau gegen Mann und Töchter und Söhne, die aufbegehren.“

„Besonders vor dem Hintergrund, dass `König Lear´ in der langen Festspielgeschichte bereits viermal von Männern inszeniert wurde, ist es besonders spannend, nun die neue Interpretation einer so interessanten Regisseurin wie Tina Lanik zu erleben“, so Intendant Joern Hinkel und weiter: “Außerdem freue ich mich, dass wir so auch dem Wunsch vieler Hersfelder nachkommen, wieder einen Klassiker in der Stiftsruine zu erleben.“

Shakespeare verwebt in einem seiner berühmtesten und vielschichtigsten Dramen zwei Geschichten miteinander. Er erzählt von zwei Vätern, die ihre Macht an die kommende Generation abtreten und die folgenden Konflikte.

Samstag, 6. Mai 2023

Theaterbetrieb in Zeiten der Pest


In der elisabethanischen Zeit wurde das Königreich von der Pest heimgesucht und fand das Land unvorbereitet vor.

Die elisabethanischen Ärzte hatten keine Ahnung, dass die Krankheit durch Rattenflöhe übertragen wurde, und in dem Moment, in dem ein Ausbruch ausbrach - oft während der Frühlings- oder Sommermonate, der Hauptsaison für Theater -, versuchten die Behörden, Massenversammlungen zu verbieten. Angesichts der Tatsache, dass die Behörden dem Theater von Natur aus ohnehin misstrauisch gegenüber waren, da es ein Anreiz für Unanständigkeit und Cross-Dressing war und Gott weiß was noch, waren Spielhäuser ausnahmslos die ersten, die geschlossen wurden. (Auch Bordelle und Bärenköder-Arenen, auf die sich einige Theaterbesitzer als Einkommen stützten.) Wie ein damaliger Prediger es klar formulierte: „Die Ursache der Plagen ist Sünde, und die Ursache der Sünde sind Theaterstücke.“ Zwischen 1603 und 1613, als Shakespeares Macht als Schriftsteller auf dem Höhepunkt war, waren das »Globe« und andere Londoner Spielhäuser für erstaunliche 78 Monate geschlossen - In mehr als sechzig Prozent der Fälle.

Als Shakespeare während seiner Laufbahn zunächst ein professioneller Schauspieler, dann ein Dramatiker und Aktionär einer Londoner Firma wurde, stellte die Pest sowohl eine professionelle als auch eine existenzielle Bedrohung dar.

William Shakepeare hat Anfang des 17. Jahrhunderts die Zeit genutzt, während der Pest unter Quarantäne gestellt zu werden, um sein Drama »König Lear« zu schreiben. Der Barde nutzte angeblich die langwierige Schließung des »Globe Theater«, um auf sein Schreibfach zu zurückzukommen - und ließ sich »Macbeth«, »Antonius und Kleopatra« einfallen. Wenn Sie nicht panisch genug waren, wie wenig Sie in letzter Zeit erreicht haben, ist dies sicherlich ein Weg, sich schlechter zu fühlen.

Als Kind hatte er das Glück, die Krankheit zu überleben: Stratford-upon-Avon wurde im Sommer 1564, wenige Monate nach seiner Geburt, von einem großen Ausbruch heimgesucht, und bis zu einem Viertel der Stadtbevölkerung starb. Später hätte Shakespeare endlose Geschichten über dieses apokalyptische Ereignis gehört und in der Kirche in feierlicher Erinnerung an verlorene Stadtbewohner gekniet. Sein Vater John war eng in die Hilfsmaßnahmen involviert und nahm an einem Treffen teil, um Stratfords Ärmsten zu helfen. Es wurde wegen des Risikos im Freien abgehalten.

Weblink:

Shakespeare in Lockdown: Did he write King Lear in plague quarantine - www.theguardian.com

Samstag, 21. Januar 2023

Shakespeare First Folio-Ausgabe vor 400 Jahren erschienen

Shakespeare First Folio


Shakespeare First Folio ist die erste Gesamtausgabe von William Shakespeares Dramen, die 1623, sieben Jahre nach seinem Tod, im Folio-Buchformat mit einer Buchrückenhöhe von ca. 40 cm erschien. Sie wird auch als First Folio (Erste Folioausgabe) bezeichnet. Sie enthält insgesamt 36 Dramen von Shakespeare: 14 Komödien (Comedies), 10 Geschichtsstücke (Histories) und 12 Tragödien (Tragedies).

Sie wurde herausgegeben von seinen Kollegen John Heminges und Henry Condell (die Schreibung der Namen ist unsicher und variierte schon damals, z. B. Iohn Heminge, Henrie Condell), denen Shakespeare besonders verbunden gewesen sein musste, denn er hatte ihnen in seinem Testament Geld zum Kauf von Trauerringen hinterlassen (Mourning rings waren bis ins 18. Jahrhundert hinein beliebte Schmuckstücke, die an Verstorbene erinnern sollten).

Shakespeare First Folio, die 1623 in einer Auflage von 750 Exemplaren gedruckt wurde, war die erste veröffentlichte Sammlung von Shakespeares Stücken, für die keine Manuskripte erhalten sind. Letztes Jahr wurde in einer kleinen Bibliothek in Nordfrankreich ein bisher unbekanntes Exemplar entdeckt, was die Zahl der erhaltenen Exemplare auf 233 erhöht. Der Folger besitzt 82 Exemplare, von denen 18 als Teil der Ausstellung reisen werden.

Samstag, 23. Juli 2022

Historie des Hamlet-Stückes

David Garrick in Hamlet

Der Stoff des Stückes geht auf eine mittelalterliche nordische Erzählung zurück. Der Text des Hamlet wurde in der heute vorliegenden Fassung spätestens zwischen Februar 1601 und Sommer 1602 von Shakespeare fertiggestellt und wahrscheinlich in diesen Jahren erstmals am Globe Theatre aufgeführt.

Hamlet erschien erstmals 1603 als Raubdruck und wurde 1604 in einer autorisierten, leicht zensierten Version in Druck gegeben. Eine frühe Variante, der sogenannte Ur-Hamlet, könnte ab 1594 in London bekannt gewesen sein. Das Werk war schon bei seinem Erscheinen ein erfolgreiches Bühnenstück, denn der Stoff, der in Grundzügen durch verschiedene Überlieferungen bekannt war, genoss bereits vor Shakespeares Werk eine gewisse Popularität.

Die Beliebtheit des Stückes zeigte sich bald an der kontinuierlichen und dichten Bühnenpräsenz des Werks, der großen Zahl von Druckausgaben, der frühen Übertragung ins Deutsche und der Vielzahl von Bearbeitungen des Stoffes seit seinem Bestehen.

Prinz Hamlet ist ein ruheloser Prinz auf der Suche nach dem Sinn des Daseins. Das Drama Hamlets